„Ploin, so ein stetty und ein schön lustig schloß, uff eim bergly am stettly, … ein schön lustig nutzlich ortt, mit einem schönen grossen see darbey.“
(Reisebericht, Ende 16. Jh.)
Plön erhielt seinen Namen von der „Plune“, einer slawischen Burg auf der Insel „Olsborg“ im großen Plöner See. 1236 wurde das Lübische (Lübecker) Stadtrecht verliehen.Das Schloß wurde in seiner heutigen Form 1633-35 vom ersten Plöner Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön erbaut und ist weithin sichtbar auf dem Schloßberg oberhalb des Großen Plöner Sees gelegen.
Sein Urenkel Friedrich Carl kümmerte sich neben vielen sozialen und wirtschaftlichen Reformen auch um die Gestaltung des Schloßgebietes.
So entstanden ab 1730 der Lustgarten mit dazugehörigem Gartenhaus, um 1750 die Reitbahn mit Marstall und Uhrenhaus (ehemalige Reithalle).
1761 fiel das Herzogtum Plön aus Mangel an Erben an die dänische Krone zurück und diente in späteren Jahren als Sommerresidenz für Christian VIII.
1896 wurde im Schloß eine Kadettenanstalt eingerichtet, ab 1900 besuchten die Söhne Kaiser Wilhelms II die Plöner Schule. Dafür wurde das Gartenschlößchen als Wohnhaus erweitert und ist seitdem auch als „Prinzenhaus“ bekannt.
Die Nationalsozialisten eröffneten nach 1933 im Schloß eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt (Napola). Nach dem Krieg wurde ein staatlicher Internatsbetrieb eingerichtet, der bis 2001 Bestand hatte.
Seit 2002 ist das Schloß im Besitz der Fielmann Akademie, einer gemeinnützigen Bildungseinrichtung der Augenoptik.
Viel mehr Geschichte(n) können Sie vor Ort erkunden (z.B. über den schwarzen Trompeter von Plön)